Barrierefreiheit in der Personenbeförderung wird gesetzlich verankert!

Personenbeförderungsgesetz: Die gesamte Beförderungskette barrierefrei gestalten Berlin – Am 22. Februar 2021 fand im Bundestagsausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur eine Anhörung zur geplanten Novelle des Personenbeförderungsgesetzes statt, die in dieser Legislaturperiode verabschiedet werden soll. Die Novelle des Personenbeförderungsgesetzes des Bundes legt ihren Fokus auf neue Formen der Mobilität. Hierzu zählt beispielsweise die Vermittlung von (Sammel-)Fahrten per App- beziehungsweise Smartphone-Steuerung, die nicht liniengebunden sind und mit virtuellen Haltestellen arbeiten. Die Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte begrüßt, dass das Thema Barrierefreiheit in den neuen Gesetzentwurf mit aufgenommen wurde. Wichtig sei dabei jedoch, insbesondere im ländlichen Raum, dass die gesamte Beförderungskette vollständig barrierefrei ist und auch alle digitalen Vorgänge barrierefrei gestaltet werden, betonte die Monitoring-Stelle. Dies umfasse zum Beispiel die Bestellungs-, Buchungs- und Bezahlvorgänge.
Mobilität ist eine elementare Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und für eine selbstbestimmte Lebensgestaltung. Die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet die Vertragsstaaten, Rahmenbedingungen zu schaffen, die gewährleisten, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt Zugang zu Mobilitätsangeboten haben. Das bedeutet auch, jedwede Barrieren zu beseitigen.

Weitere Informationen

www.institut-fuer-menschenrechte.de/publikationen/detail/gesetzentwurf-der-fraktionen-der-cducsu-und-spd-zur-modernisierung-des-personenbefoerderungsrechts

Neu: Video- Sprechstunde der EUTB!

Ab dem 29. Oktober immer donnerstags von 10- 12 Uhr können Sie in Ergänzung unserer sonstigen Angebote auch per VideoChat einen Termin mit der Teilhabeberatung der Landesvereinigung SELBSTHILFE e.V. vereinbaren! Angesichts der steigenden Infektionszahlen möchten wir mit diesem neuen Format unser Beratungsangebot für Sie als Ratsuchende weiter ausbauen. Die Video- Sprechstunde wird über Zoom stattfinden. Sie können sich zu der Sprechstunde anmelden unter:

Anmeldung zur Videosprechstunde der EUTB

Selbstverständlich können Sie auch außerhalb der Sprechstunde einen Videotermin vereinbaren und Sie erreichen uns weiterhin telefonisch unter 0681/9104770 oder
per Email unter info@teilhabeberatung-saarland.de.
Auch persönliche Beratungen sind in allen unseren Stellen möglich nach vorheriger Terminabsprache. 


Die EUTB – ergänzende unabhängige Teilhabeberatung ist ein kostenloses Beratungsangbot für alle Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige bzw. Personen, die von Behinderung bedroht und in ihrer Teilhabe eingeschränkt sind.

Die Beratung der EUTB soll dabei möglichst durch Menschen mit eigener Erfahrung oder Betroffenheit geleistet werden (Peer Counseling), d.h. Menschen mit Behinderung oder Angehörige beraten andere Menschen mit Behinderung oder deren Angehörige. Wenn gewünscht können zu einer Beratung Gebärden- oder Schriftdolmetscher hinzugezogen werden.

Wir beraten und begleiten Sie umfassend und ganzheitlich in ihrem individuellen Planungs-, Orientierungs- und Entscheidungsprozess. In dieser Beratung „auf Augenhöhe“ erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen individuelle Lösungen für Ihre persönliche  Umsetzung von Teilhabe und Selbstbestimmung.

Nähere Informationen und alle Beratungsstellen in Deutschland unter
www.teilhabeberatung.de

Situation von Menschen mit Behinderungen in Zeiten der Corona- Pandemie im Blick behalten!

Welche Auswirkungen hatten die Corona bedingten Maßnahmen auf Bevölkerungsgruppen, die von den Einschränkungen in hohem Maße betroffen waren? Die im März getroffenen schnellen Maßnahmen waren für alle einschneidend, haben sicherlich Menschenleben gerettet. Aber welche Konsequenzen hatten die Beschränkungen für Menschen mit Behinderung, in Einrichtungen, in besonderen Lebenslagen?
Menschen mit Behinderung und Corona

Videobotschaft von Herrn Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales

Der Bundesarbeitsminister weist in einer Videobotschaft auf die Einschränkungen der Teilhabe und die Schwierigkeiten durch die Coronakrise gerade für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen hin.
Unter dem Link können Sie sich die Botschaft – auch zur Nutzung der Teilhabeberatung gerade in diesen Zeiten – anhören:

https://www.teilhabeberatung.de/meldung/videobotschaft-von-hubertus-heil-bundesminister-fuer-arbeit-und-soziales-zur-ergaenzenden

Mobilität Fehlanzeige – von der Schwierigkeit, im Landkreis Merzig- Wadern mit dem ÖPNV unterwegs zu sein

Der ÖPNV hat schon immer und überall spannende Geschichten zu bieten, wenn man mit einer Beeinträchtigung ihn nutzen möchte. Reibungslos klappt das nie, vor allem im ländlichen Raum. Die Barrierefreiheit lässt zu wünschen übrig, aber auch der Umgang von Unternehmen und Busfahrern. Die Saarbrücker Zeitung hat sich des Themas angenommen und anhand von praktischen Fällen eine treffende Darstellung am 21. Januar veröffentlicht.
Lesen Sie den ganzen Artikel:   

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„Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen“

Die „Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen“ (Teilhabestudie) untersucht die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in unterschiedlichen Lebensbereichen. Durch den komparativen Vergleich zu Menschen ohne Beeinträchtigung erschließen sich die Besonderheiten der Lebenswelt von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen.
Die Teilhabestudie befragt sowohl Personen in Privathaushalten als auch Bewohnerinnen und Bewohner von Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Altenpflege. Der dritte Zwischenbericht stellt zentrale Ergebnisse der umfangreichen Screening-Erhebung vor, die der Befragung in Privathaushalten vorgeschaltet war. Er legt auch dar, wie eine barrierefreie Erhebung sichergestellt wird und beschreibt das Stichprobenkonzept für die Erhebung in den Einrichtungen.

Sie finden diesen Bericht auch in leichter Sprache unter der Rubrik “Informationen in leichter Sprache”

2020_3_Zwischenbericht_Befragung SGB IX

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